Schweizer Journalist und Politiker; Freisinnig-Demokratische Partei (FDP); Nationalratspräs. 1958/59; Nationalrat 1941-1960; Ständerat 1960-1967; Veröffentl. u. a.: "60 Jahre eidgenössische Politik", "Vom Ballon zum Jet"
* 2. Januar 1896 Olten
† 17. Januar 1986 Basel
Wirken
Eugen Dietschi stammte aus Olten. Sein Vater war Besitzer einer Druckerei, sein Großvater Professor für Griechisch. Mehrere Angehörige seiner Familie hatten in der Schweizer Politik eine Rolle gespielt.
D. besuchte die Grundschule in Olten, danach das Gymnasium in Solothurn. Anschließend studierte er in Zürich und Basel Nationalökonomie und Geschichte. Er promovierte in Basel zum Dr. phil. und war danach als Redakteur, zunächst im Lokalressort, bei der Basler "National-Zeitung" beschäftigt. Politisch engagierte sich D. in der Freisinnig-Demokratischen Partei und vertrat seine Partei von 1929-68 im baselstädtischen Großen Rat. Im Krieg ist er 1940/41 dessen Präsident gewesen.
1941 wurde er auch in den schweizerischen Nationalrat gewählt und wechselte, nachdem er 1958/59 Nationalratspräsident gewesen war, 1960 in den Eidgenössischen Ständerat.
Seiner Partei diente er neben den genannten Mandaten von 1953 bis 1959 als Zentralpräsident und als Verfasser des Buches "60 Jahre eidgenössische Politik" (79), in dem er vor allem die Geschichte des Freisinns seit 1919 dargestellt hat.
D. war auch Mitglied verschiedener Kommissionen ...